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Forschung

Institut für Medizinisches Informationsmanagement

Forschungsschwerpunkte

Standardisierung elektronischer Gesundheitsakten

Eine wesentliche Grundlage offener, verteilter Systeme elektronischer Gesundheitsakten bildet die Verwendung entsprechender Standards. Ziel dieses Forschungsbereichs ist es, die betreffenden Standardisierungsaktivitäten der verschiedenen Normungsgremien zu verfolgen, die veröffentlichten Modelle und Standards zu analysieren und die praktische Anwendung derselben zu erforschen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Aspekt des semantisch interoperablen Gesundheitsdatenaustausches gelegt, welcher kommunizierende Systeme in die Lage versetzt, empfangene Daten inhaltlich zu verstehen und dadurch adäquat zu nutzen.

Auswertung medizinischer Dokumentationen

Sowohl institutionelle als auch einrichtungsübergreifende medizinische Dokumentationen stellen bedeutende Ausgangsbasen für verschiedene Arten von Auswertungsabfragen dar. Patient:innenbezogene Abfragen können z. B. im Zuge der Behandlung von einem Gesundheitsdienstleister gestellt werden und diesem helfen, aus der umfangreichen Datenfülle einer Dokumentation die für ihn aktuell relevanten Inhalte herauszufiltern. Patient:innenübergreifende Abfragen können wiederum wesentliche Erkenntnisse für die klinische Forschung, das medizinische Qualitätsmanagement sowie die Gesundheitsberichterstattung und Epidemiologie liefern.

Reuse medizinischer Dokumentationen

Ziel dieses Forschungsbereichs ist es, vorhandene medizinische Dokumentationen, z. B. aus der Routine, Verrechnung oder aus klinischen Studien, für den Zweck der medizinischen Forschung nutzbar zu machen. Durch die Änderung des ursprünglichen Verwendungskontexts ergeben sich dabei verschiedene zu lösende Aufgaben, z. B. in den Bereichen Datenschutz, auswertungsorientiertes Design, Datenintegration und komplexe Datenanalysen.

Visuelle Datenanalyse und Bildverarbeitung in der Medizin

Hierbei werden Methoden zur automatischen Verarbeitung medizinischer Bild- und Videodaten erarbeitet. Ziele hierbei sind u. a. die automatische Detektion von Bildinhalten und deren morphometrische Bewertung, sowie die durch diese Bild- und Videodaten getragene medizinisch relevante Information für das menschliche Auge sichtbar zu machen und diese in geeigneter Form zu visualisieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erstellung von Methoden für den effizienten Datenaustausch zwischen Systemen, welche medizinische Medien bereitstellen bzw. archivieren.